Dienstag, 20. April 2010

Eis ist ein Scheiß




Man sagte mir: Mache provokantere Titel. Das ist meine Reaktion darauf. Wie schnell das quellenfrische, unbefleckte Bloggen ein Ende hat, wenn man sich mit den wissenden Leuten unterhält. Und doch versuche ich die Ursprünglichkeit zu bewahren. Schöne Dinge hervorzuheben, schlimme noch schlimmer zu machen und dich mit Nichtigkeiten zu belästigen, die du dann im Endeffekt doch irgendwie interessanter findest als arbeiten oder lernen.


Wer hat Eis Geschmack?


Viele wollen im Sommer ein Eis. Ich will aber eher Schokolade. Im Grunde genommen kollidiert das nicht, aber irgendwie muss ich mich doch immer wieder mit dem Thema Eis beschäftigen, da es ja so viele andere auch beschäftigt. (Innen und außen-vor allem wenn sie sich angepatzt haben!) Naja, da heißt es doch: Deine Lieblingseissorte beschreibt deine geheimsten Charakterzüge. Laut einer vertrauenswürdigen Internetseite wäre ich- (meine Lieblingssorte ist dunkelst braunes Schokoladeneis mit Schokoladenstücken in einem italienischen Brioche in Italien (je weiter unten desto besser!)) - der Kategorie "Die Treuen" zugehörig. Ich ließe mich nicht auf Experimente ein, sei treu, meistens über 40, langjährig verheiratet und Angestellter oder Beamter. Da muss ich sagen: Die Damen und Herren von Planet Oliwood haben's echt gecheckt!


Schokolade rules!

Ich frage mich, wer auf der Welt hat sowieso einen anderen Geschmack als ich? Wer auf diesem Universum findet irgendein Eis besser als Schokoladeneis? Sojemanden gibt es doch gar nicht! Einzig und allein Sauerrahmeis ist toll. Vor allem, weil es kleine Küchelein namens "Fondant au Chocolat" begleitet wie ein kleiner Gott. Gebt mir Gründe für andere Eise...

Montag, 19. April 2010

Da stehst du sicher nicht drauf!




Du kennst das sicherlich (es sei denn, du gehörst zu den 2 Dritteln, die mit mir zusammenleben, die sind nämlich aus Prinzip pünktlicher als die Weltuhr!): irgendwie ist noch so viel Zeit und dann geht man noch zum Fastfood-Händler des Vertrauens und kauft sich etwas, dessen Besitz man schon bevor man es überhaupt mit den Geschmacksknospen berührt hat, bereut. Und auf einmal verfliegt sie, die Zeit.

Straßenbahn und Handschuhfall


Und in genau diesem Moment schließt sich die Welt mit der Zeit zusammen und beschließt, dein Gegenspieler zu werden. Fast so wie in dem Film "Final Destination" (nur nicht soooo hardcore) läuft die volle Verschwörung. Und nicht gerade zu deinen Gunsten, denn du musst gegen schleichende Straßenbahnen, knallrote Ampeln und achtlose Mädels mit fallen gelassenen Handschuhen sowie galanten jungen Herren mit dem gewissen Etwas und einem hilfsbereiten Herz, das einen fast in die Knie zwingt (wenn man das Mädel wäre und nicht im Auto dahinter sitzen würde mit dem einzigen Wunsch, bitteschön endlich passieren zu können!), ankämpfen.

Ein harter Stand

Und irgendwie kommst du ans Ziel und die Uhr spielt dann doch nicht mehr verrückt. In Lebensjahren hast du vielleicht eh nur zwei verloren, dafür bist du gerade noch richtig gekommen. Der erste Gong hat geschlagen und du kaufst dir Stehkarten. Zum ersten Mal in einem Vierteljahrhundert. Ob es eine gute Entscheidung war, wird sich herausstellen, aber eines weißt du: Es ist "Gut gegen Nordwind".


Samstag, 17. April 2010

Das Bloggertum



Früher dachte ich, dass ich zu diesem neuwertigen Blogklumpert sicher nie positiv gestimmt sein werde. Heute bin ich selbst eine von denen, die zu allem und jeden mehr oder weniger täglich ihren scharfen Senf dazu gibt. Tja. Und heute war ich eine andere Bloggerin besuchen, das war etwas...ein Gipfeltreffen der Oberbloggerinnen sozusagen. Man hat dann, obwohl man über komplett andere Sachen schreibt (im Grunde genommen schreibt man ja eigentlich immer über sich selbst, aber das lassen wir jetzt mal dezent weg!) fühlt man sich doch irgendwie verbunden, weil es ähnliche Thematiken, Anfangsschwierigkeiten etc. gibt.

Natürlich locke ich dich hiermit auf ihre Seite und sage dir leise ins Ohr: Schau mal vorbei + werde ihr Fan auf Facebook, denn ihre Texte sind witzig-spritzig und ihre Thematik hat Hollywoodqualitäten. Was? Du glaubst mir nicht? Dann sperr deine Lauscher auf: Sie ist nämlich ein ganz klein wenig auf den Spuren von Julie & Julia unterwegs. Tap-tap-tap. Wie die gute alte Julie tut sie kochen und zwar jeden Tag nach den Rezepten einer gewissen Hermine Klein.

Hier haben wir ein Mysterium, das sie sich unter anderem zu ihrer zwischenzeitlichen Lebensaufgabe gestellt hat: Die Hermine Klein, ihres Zeichens Koryphäe der Naturküche, ist nämlich untergetaucht, unauffindbar. Die Herausgeberin ihres Buches tot. Die Kochbücher vergriffen. Ujujujuj....wenn das nicht das Zeug zum Krimi hat, dann weiß ich auch nicht mehr weiter....!

Donnerstag, 15. April 2010

Das Park




Nein, nein, ich wollte dich nicht mit einem falschen Artikel ganz tief in meinen Blog hineinlocken...und Süßigkeiten gibts hier leider auch keine. (Also: Falls du darauf aus warst, kannst du gleich wieder wegklicken!) Hier gibt's nur gestandenes, nein...wie soll ich sagen...phantastisches, übergalaktisch-gutes, traumhaftes Essen! Und falls dir bei meiner Beschreibung nicht das Wasser im Mund zusammenläuft, dann schick deinen Beschwerdebrief an: mirwuarscht@katzerina.at!

Gestern abend im Park. Ich meine damit nicht das großflächige Ding, dass die meiste Zeit im Jahr grün ist, jetzt allerdings gerade in allen Farben des Frühlings erstrahlt, SONDERN das Park im Lend! (Bei Interesse bitte Link betätigen) Fast schon ein wenig unauffällig steht es da, doch geht man hinein, eröffnet sich einem eine Welt der Individualität (so wie es zur Zeit in Lend anscheinend Gang und Gebe ist), wer mir zwei Sessel zeigen kann, die gleich aussehen (Barhocker ausgenommen), hat meinen Respekt gewonnen. Denn das ist der Stil: Kein Stil. Alles gemischt und trotzdem passts wie die Faust auf's Aug'!


Jetzt weiß ich, dass dir sicher noch kein Wasser im Mund zusammengelaufen ist und du dich vielleicht sogar wüstenmäßig fühlst. (Wenn das der Fall ist, trink bitte was! Zwei Liter solltest du nämlich mindestens trinken... *Belehrung abgeschlossen*) Aber es kommt jetzt...an diesem Ort...kann ich mich nie entscheiden...was ich nehmen soll...und nimm' dann doch immer das Gleiche, denn es ist für mich geschmackstechnisch eine Inspiration und gleichzeitig auch irgendwie Vollkommen.

Man kann die Portion Queen Size (dazu tendiere ich) oder King Size nehmen...und dann bekommt man etwa 15 Minuten später etwas aufgetischt, dass sich ideal dazu eignet den einen oder anderen Rotwein zu begleiten. Und zwar...-halte dich fest-....-jetzt kommts-....-Trommelwirbel-....das Quartett besteht aus: Gefüllten Teigtaschen (die man perfekt in so eine cremige Sahnecreme mit Cremecharakter tunken kann und die phantastisch nach Indien und allen fremden Ländern auf einmal schmecken) dann die Speckdatteln (sie sind zwar nicht mein Favorit, aber sie sind dabei), dann Spare Ribs (wuhuuuuuuuu yoooouuuu arrreeee soooooo beeeauuuutiiiifuuulllll tooooo meeeeee) und dann noch Styriartig Prawns (jetzt wirst du sagen: es gibt ja gar keine Prawns a.k.a. Shrimps in der schönen grünen Steiermark, warum nennen die sie dann so...tja: Weil sie mit Supersteirerspeck ummantelt sind, deswegen!). Tja. Und das Schöne an der Sache: Dann hat es noch kein Ende...das Auftunken mit dem exzellenten Weißbrot ist nämlich der Hammer hoch 10...

Mittwoch, 14. April 2010

Soundtrack des Lebens



Ich würde wirklich alles dafür geben. (Und mit alles meine ich ungefähr 10 Euro oder so...) Stell dir mal vor, es gäbe eine CD, die all' die lustigen Dinge drauf hat, die die Leute mitsingen, wenn sie im Auto fahrend oder unter der Dusche stehend Radio/Individualmusik hören. Der Refrain ist immer ein Leichtes (sofern man ihn verstanden hat, was bei englischsprachiger Musik gar nicht so einfach und bei Deutschsprachiger ebenfalls nicht voraussetzbar ist. Da kann "Gotta move on" schon einmal "Girl Number One" heißen *ähem*) doch sobald dann eine Strophe kommt, ist es zu 99% aus. Der Text kann noch so stupide sein und trotzdem schafft man es irgendwie nicht, ihn 1a mitzusingen, sondern verwandelt seine Stimme in eine Mischung aus postbetrunkenem Lallen und peinlich berührtem Murmeln.

Das Schöne an der Sache ist allerdings, dass man nicht peinlich berührt sein muss! Denn anders als in meinen feucht-fröhlichen Träumen gibt es niemanden auf dieser Welt, der es wagt, auf einmal den Stecker rauszuziehen und den armen Tropf alleine singen zu lassen, geschweige denn auf den Autoradio zu drücken und jemand mal gehörig einfahren zu lassen. Die Welt ist zu gut für diese Welt! Und darum, meine Idee (ich muss sie nur noch patentieren lassen): soetwas in Zukunft aufzunehmen und dann im großen Stil zu veröffentlichen.

Wenn schon die "Agathe Bauer" so gut ankam, warum dann nicht einen Schritt weitergehen und gleich die Rohdateien dorthin liefern, wo sie am besten ankommen. In die Ohren der Hörer, die sie wiederum wahrscheinlich täglich produzieren....Teufelskreis? Clevere Produktionskette? Ein Zeichen, dass alles unendlich ist?

Dienstag, 13. April 2010

Koch ist mein Hobby





Du musst wissen, dass Koch mein Hobby ist. Also bin ich Hobbykoch bzw. -in meinem femininen Fall- Hobbyköchin. Und da ich auch beruflich ein kleines bisserl mit Kochen zu tun habe bin ich zu dem Schluss gekommen: Wer gut kochen will braucht dazu nicht nur Frischfleisch und Frischfisch sondern auch Frischpflanz und Frischkräut!

Vor allem der allerletzte Punkt liegt mir schon lange im Magen. (Naja, eigentlich nicht, da ich ja noch immer KEINEN Kräutergarten habe.) Und wieder ist es mein brauner Daumen der mich in diese missliche Lage bringt. Nicht nur, dass Kakteen vor mir fliehen (...scheiß Kaktussi!-das hab ich jetzt nie gesagt, ok?) und Palmen freiwillig durstig vor mir niederknien. Nein...auch Kräuter wollen bei mir einfach nicht gedeihen.

Letztes Jahr hatte ich den Masterplan. Er war ultimativ und noch dazu perfekt. (So wie alles, was ich mache...*ähem* *ähem*) Zwischen Kraut und Rüben wollte ich mir meinen persönlichen Kräutergarten anlegen. Er hätte alles bekommen: Kleine Schilderlein mit Namensbezeichnungen- selbst kleine Herzen hätte ich dazugemalt- und Abgrenzungen durch morsche Holzscheitel (OK-die wären nicht megacharmant gewesen) und viel Sonnenschein und Wasser zum Wachsen. Außerdem eine gehörige Portion Katzerina-Liebe und vielleicht ein ganz klein wenig Leopold-Lulu. (Weiß nicht, ob das Babykräuter gut oder schlecht finden...)

Alles gezüchtet, eingesetzt und schon erstrahlte mein 1.5 Quadratmeter Paradies in vollem Kräuterglanz. Einen Tag später nicht mehr. Schleimige Gefährten, deren Name nicht genannt werden darf labten sich an meinen Kräutern in spe....! Heuer bin ich schlauer. Clever ist die Devise. Wozu sonst haben sich meine Vorfahren zum Homo sapiens weiterentwickelt? Ich bin den haarlosen Schleimern mit Eckelwarze nämlich um einen Schritt voraus: Dieses Jahr wird das Projekt, das ich hiermit "Katzerinas Kräutergarten" taufe nämlich auf meinem Balkon in luftiger Höhe stattfinden.

Katzerina vs. You-know-Who 1:1

Zeig nur "Victory", solange du noch kannst! :P

Freitag, 9. April 2010

Mein brauner Daumen




Ich liebe Pflanzen. Ich bin ein Pflanzenfreund. Leider darf man aber den anderen Teil dieser Beziehung zwischen Grün und Mensch nicht befragen, denn das Grünzeug mag mich nicht. Ich möchte Liebe verbreitend durch die Welt rennen und jede Pflanze, jeden Baum und jeden Grashalm lieben und ehren, allerdings sehen DIE das eher nicht so. Man braucht nur meine drei Blumenstöcke zu fragen, die seit teilweise sicher schon sieben Jahren jeden Tag aufs Neue ums Überleben kämpfen müssen. Und doch: Die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben: Wenn sie mich gar nicht mögen würden, hätten sie ihr Dasein bestimmt schon aufgegeben und wären in den Pflanzenhimmel geflüchtet.

Ein Extrembeispiel hierfür ist mein Kaktus. Der ist zwar noch nicht im Pflanzenhimmel, dafür hat er tatsächlich Reißaus genommen. Das musst du dir mal geben! Auf einmal hat er sich von meinem Fensterbankerl im 1. Stock abgeseilt und sich so mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht. Der arme theatralische Kaktus stürzte sich vor lauter Verzweiflung wegen meines braunen Daumens einfach das ganze Dach hinunter, bis er in der Wiese zum Liegen kam. Natürlich habe ich ihn gerettet und all' das als Hilferuf gesehen. Inzwischen (und das ist jetzt schon fast zwei Wochen her) bleibt er brav vor meinem Fenster stehen und hat keine Ausreißversuche mehr unternommen. (Vielleicht phantasiere ich, aber mir kommt vor, dass mein Daumen schon leicht grünlich schimmert...???)

Ich plane auch ein großes Projekt. Dort möchte ich ihn herausfordern, den braunen Daumen! Mal sehen, wie es läuft...aber mehr dazu im nächsten Blog...

Donnerstag, 8. April 2010

Österreichischer Lagerkoller





Mehr als ein halbes Jahr ist es her, dass ich so richtig im Ausland war. Abgase schnuppern, gesalzene Butter essen, Purzelbäume schlagen (und sich dabei die Hose ruinieren), in die Ewigkeit starren, das beste Frühstück der Welt essen, spielsüchtig werden, sich die Spielsucht versuchen auszureden, trotzdem noch mal einen blöden 50 Pence in das noch blödere Gerät reinstecken und wieder nichts gewinnen, soviele Chips (Pardon: Crisps) essen, bis man nimmer kann, herausfinden, dass der Himmel auch in foggy Great Britain erfrischend blau sein kann, alte VW-Bussi zählen, Cadbury Chocolate inhalieren, essen, essen, essen, keinen g'scheiten Radiosender finden, beschließen, ein Bergarbeiter in Cornwall zu werden, den Entschluss wieder zurückziehen, in den stinkigsten Raum der Welt gehen und feststellen, dass das die Herberge für die nächste Nacht wird, auf Agatha Christies Spuren wandeln, auf Rosamunde Pilchers Spuren wandern, auf Shaun das Schafs Spuren wandeln. Kurz zusammengefasst: Weg sein! Keine Telefonanrufe, kein Internet, nur Leben.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mir das abgeht und mit jedem Tag merke ich, wie mein Österreichlagerkoller größer wird. Es sind keinesfalls die Menschen, die mich auf die nichtvorhandene Palme bringen, sondern die ganze Atmosphäre. Der Ö3-Einheitsbrei, die Zeitungen, überall lacht einen dieses Österreicherische an. Dieses typische "Wir-wollen-zwar,-aber-irgendwie-bringen-wir's-doch-nicht-zusammen." "Wir sind zwar mediterran, aber doch eine Alpenrepublik." "Sport ist für uns das Größte, aber nur wenn wir ihn passiv betreiben." "Wir müssen jeden Abend fernsehen und/oder färben uns wahnwitzige Strähnen in die Haare, die vollkommen sinnlos sind." (Wenn du jetzt weißt, was ich meine, dann kennst dich aus. Sonst ist es wahrscheinlich besser, du denkst nicht weiter drüber nach...vor allem wenn du kurze, rot-schwarze Haare hast!) "Wir richten unser Leben nach dem Fernsehprogramm aus und längere Fahrten mit dem Auto sind uns zu kompliziert." "Spontan ist für uns ein Fremdwort, am besten man meldet sich 2 Monate im Vorhinein wo an, wenn man nur mal auf einen Sprung vorbeischauen möchte."

All' diese Dinge, die ja irgendwie liebenswürdig sind (außer Ö3..."Wir sind der beste Musikmix"-No Comment!) und die man nach einer (langen) Auslandsreise sehr schätzt, weil sie Sicherheit vermitteln und erstaunlich berechenbar sind, gehen einem (mir) nach einer Österreich-konzentrierten Zeit schon so auf die Eier(stöcke), dass ich es kaum mehr erwarten kann, das nächste Flugzeug zu erklimmen, und dem Ganzen wieder einmal den Rücken zu kehren, um es dann umso mehr schätzen zu können...!

(Wenn du jetzt denkst, ich habe was gegen dich persönlich, weil ich gegen Österreich wettere und du Österreich eigentlich ganz cool findest, dann bitte denk das nicht mehr, ok? Denn im Grunde genommen brauche ich Österreich wie ein Fisch das Wasser. Nur halt nicht für sechs Monate am Stück.)




Dienstag, 6. April 2010

Die Welt steht nimmer lang!


Ich muss sagen, ich hab' mittlerweile richtig Angst. Man erzählt sich ja so manches, aber irgendwie finde ich den Zufall schon sehr gruselig, dass 2012 die Welt untergeht und komischerweise heuer sämtliche Bienen (so etwa 50.000 oder waren es doch 80.000) von meinem Opa verschwunden sind.

Das musst du dir einmal bildlich vorstellen: Ich war in meinem viertel Jahrhundert Lebenszeit schon überall im operlichen Garten. Ich war zwischen dem Rhabarber und auf der Birke, wälzte mich in den Gänseblümchen und eroberte den Zaunpfosten. Aber ein Ort war stets Tabu. Nicht, dass mir irgendjemand jemals gesagt hätte, ich dürfte dort nicht hin. Sogar "eingeladen" hat mich mein Opa, mit seinem freundlichen Lächeln. Und obwohl mich diese bunten Kästen seiner Bienenhütte immer wie magisch anzogen, habe ich es trotzdem nie geschafft, den summenden kleinen Stechtieren zu trotzen und mich in die Gefahrenzone Nummer 1 zu begeben.

Dieses Schwirren ist jetzt weg und vor kurzem habe ich den Ort mit meinen grauen Converse berührt, der bis jetzt noch Weißzone meiner Weltkarte war. Einfach so bin ich dort gestanden, habe mich des Lebens erfreut und den neuen Blickwinkel genossen. Doch der Beigeschmack war bitter. Keine Bienen mehr. Und was erzählt man sich über solche Begebenheiten in den Kaffeehäusern, auf den Mittagstischen und beim Joggen? Jeder hat es schon irgendwo gehört: Wenn die Bienen weg sind, machen wir's auch nimmer lang.

Wird dir da nicht Angst und Bange? Also mir irgendwie schon: Maya-Kalender kombiniert mit Bienen weg...! Obwohl: Eine kleine Chance gibt es noch. Vielleicht überleben wir ja auch, denn -und das ist das Sterndal dieser Geschichte- der Opa hat auch noch einen zweiten Bienenstandort, und zwar in Unterrettenbach. (In anderen Worten: Am Arsch der Welt). Dort leben die Bienchen und führen ein erquickendes Dasein! Was sagt uns das? Schnell weg aus der Megacity Nitscha (denn dort wohnen selbst die Bienen nicht mehr!) und ab in den Arsch!

P.S.: Hier noch eine uneigennützige Werbung. Der Honig von Opas Biobienen ist käuflich erwerblich. Bei Bedarf bitte bei mir persönlich melden. Ich will ja nix sagen, aber Opa wäre sehr viel besser gelaunt, vor allem in Bezug auf den Verlust von 80.000 fliegenden Freunden, wenn er ein, zwei, drei Kilo Honig verkaufen würde?!?!

Die Süchtlerin




Gleich am Anfang: Mit Drogen hat dieser Blogeintrag nichts zu tun, nicht dass du jetzt zu deiner Vertrauensperson rennst und sagst: "He, weißt eh, die Katzerina, die nimmt ganz viele Drogen und findet ihren Leopold nur deswegen so klass." Der Leopold ist nämlich auch ganz nüchtern, ohne Alkoholeinfluss oder andere Benebelungsaktionen der beste Kater wo gibt (und weiß das leider auch!).

Was ich dir eigentlich erzählen möchte, ist dass ich vor kurzem (ja, ich weiß, dass du weißt, dass ich eh erst vor ein paar Tagen Geburtstag gefeiert habe und das wahrscheinlich der bald erwähnte Tag gewesen sein muss) etwas geschenkt bekommen habe...und zwar ein Computerspiel...! Jetzt wirst du dir denken: "Die hat ja einen Mac, da funktioniert ja nicht einmal irgendwas drauf, außer vielleicht so etwas Tolles wie Machinarium." Naja...für dieses Spiel habe ich mich in die Höhle des Windows begeben und spiele sozusagen am elterlichen Computer im Bügelzimmer vor mich hin.

Ich dachte immer, dem hätte ich adè gesagt, als ich meinen ersten eigenen Laptop bekam und der Abnabelungsprozess war für mich spätestens zu dem Zeitpunkt beendet, als Wireless Lan installiert wurde. Naja, da habe ich mich wohl getäuscht, und zwar schwerwiegend. Obwohl ich jetzt solche Dinge mache wie Blog schreiben, bis spät in die Nacht arbeiten und sowieso insgesamt ein braves Mäderl bin ist da jetzt immer diese Versuchung. Ein kleiner innerer Schweinehund, der zu mir sagt: Geh in das BügelSLASHArbeitszimmer, schalte den lauten Riesencomputer ein und begebe dich ins Reich der Inseln, wo sie extra für dich den Orient versteckt haben. Jetzt weißt du sicher, von welchem Spiel ich rede...natürlich Anno 1404!

Mein mir selbst auferlegtes Verbot, unter der Woche zu spielen, um von anderen nicht als Zockerbraut o.Ä. abgestempelt zu werden, macht mir schon jetzt -am Dienstag- zu schaffen. Also muss ich mit einer gehörigen Portion Scham und einer Träne im Knopfloch zugeben, dass ich zwar 40 Tage beinahe mühelos auf Schokolade verzichten kann. Ein Computerspiel allerdings mein Leben durchrüttelt.

Danke trotzdem an die edlen Schenker! (Das Spielen ist eeeeecht volllllll lusssstiiiiig!!!)






Freitag, 2. April 2010

No...no....

Aus geburtstäglichen Gründen heute kein Blog :)!

Donnerstag, 1. April 2010

Meine liebste Abbiegespur




Du wirst dir jetzt denken: Der Trearpn (das Wort kann ich leider nicht buchstabieren...) fallt auch gar nix mehr ein, drum schreibt sie jetzt über die prosaischsten Dinge wo gibt. Das glaub' ich nicht, denn zeig mir einmal jemanden auf dieser Welt, der über eine Abbiegespur schreibt! (Na? Auf einmal bist du ganz klein mit Hut :P!)

Was mich so ärgert: Der Straßenverkehr ist immer der Buh-Mann. Da ist was blöd, dort ist was nervig. Die rote Ampel bringt einen in Rage, schon wieder geht ein Fußgänger über den Zebrastreifen. Brummel, brummel...da kann doch der Verkehr nix dafür. Der ist einfach nur da und in seiner -meistens unaufdringlichen Art- auch oft wahnsinnig lustig! Jetzt komm' ich endlich zum Punkt: Die Abbiegespur bei Laßnitzhöhe (alle meine nicht-ortskundigen Leser sollen in dieser Hinsicht bitte Google-Maps befragen!) wenn man Richtung Hart fährt (s.o.) ist einfach die coolste die ich in meinem Leben jemals gesehen habe.

Und weißt du, was an der so toll ist? Sie ist so kurz, dass nicht einmal ein Van g'scheit reinpasst. So ein Miniding...und jedes Mal wenn ich halbangefressen, mit einem schlafenden Aug und noch ohne Kaffee intus grad mal beschlossen hab', dass ich dem Autobahn-80er (wie ich diese Neuasphaltierungen liebe!) aus dem Weg gehe, sehe ich sie. Sie liegt da, weiß auf grau und tut eigentlich meistens nichts Besonderes. Aber irgendwie schafft sie es einfach nur so, weil sie eben so aussieht, wie sie aussieht, mein Gemüt aufzuhellen! :)

Aber damit das jetzt nicht so ganz radikal rüber kommt, ich bin nicht die Einzige, die dem Straßenverkehr etwas Positives abgewinnen kann. Ein guter Freund findet zum Beispiel den Dietrichsteinplatz in Graz (für alle, die noch nicht in den Genuss gekommen sind, ihn selbst zu befahren...: Dort herrscht Chaos + man muss sich auf einmal wieder an Rechtsregeln und so Zeug erinnern!) toll. Er meint: Da ist er als Autofahrer (und er lieeeebt das Autofahren!) endlich einmal so richtig herausgefordert. Und wo unsereins der Fuß am Pedal zittert blüht er erst richtig auf.

Fazit: Obwohl der Dietrichsteinplatz nicht wirklich mein Autofahrerleben rockt, finde ich, dass oft zu hart mit dem Straßenverkehr ins Gericht gegangen wird. Am besten, jeder sucht sich ein kleines Ding, Schild oder Platzerl zwischen Tür und Ampel und lässt sich dann davon amüsieren!