Montag, 28. Februar 2011
Mittwoch, 23. Februar 2011
Wenn das Zündholz abgebrannt ist...
Burning Ring of Burn-Out
Du siehst, ich habe mich mit dem Thema "Burn-Out" auseinandergesetzt. Begegnet einem ja heute jeden Tag auf der Straße scheint mir. Guten Tag Frau Burn Out, Hallo Fräulein Depression, Hallo Herr Burn Out Gefährdet. Arge Sache, das. Doch wie konnte es so weit kommen? Ich mein, den Begriff gibts ja schon seit Mitte der 70er, warum ist der erst jetzt so richtig dick im Kommen und ziert Cover vom Spiegel und Profil (Spiegel Artikel ist besser btw....)? Und bei aller Schlimmheit die diese Diagnose - die es ja laut Profil gar nicht gibt- so nach sich zieht bin ich doch immer wieder verdutzt, wen es konkret trifft und überlege mir in meinem stillen Kämmerchen, ob es nicht allzu einfach ist auf diesen Zug des subjektiven psychischen Krankseins aufzuspringen. Andererseits? Wer verkauft sich freiwillig als völlig fertig, nur weil ihm dafür Frühpension und die ewigen Freuden des Nichtstuns locken?
Vorbeugen ist gut...
Drum versuche ich, dich, ja genau dich, davon abzuhalten dein Hirn auch nur in diese Richtung zu schrauben: Denk an glasklare Bergseen, die du diesen Frühling mit deinen Freunden erwandern willst, an den Radler, den du heute Abend mit deinen alten Schulkollegen trinkst oder auch an den Urlaub, den du schon jetzt mit deiner Familie planst. Das alles sind perfekte Rezepte um dem Burn-Out zu entgehen...und vielleicht solltest du auch anfangen, dein Handy manchmal (aber nur manchmal...) auch mal auszuschalten ;)?
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Donnerstag, 17. Februar 2011
Notizen aus der großen Stadt
Wichtig, das sind wir hier alle irgendwie in einer Form. Hie und da gezielt einen prominenten Bekannten ins Gespräch streuen und dadurch ein bisserl Einfluss einspritzen. Große Pläne im Wasserkopf. Alles ist schön, fein und doch irgendwie Grinzing. Das Haar voller Pomade und den Arm gönnerhaft über die roten Pölster des Kaffeehauses gelehnt. Wo bleibt da die Spontaneität?
Eine Portion Herrlichkeit, bitte
Hauptsache, wir hören uns alle selbst gerne reden, bevor wir wieder ins Büro mit sündhaft hohen Räumen zurückkehren, im Ersten natürlich. Wir feiern uns selbst mit unserer alteingesessenen Kreativität, k. u. k. fast. Auch wenn es unser Metier damals noch nicht gab, wir zehren von dieser großen Portion Herrlichkeit. A bisserl Gugelhupf, a bisserl Mozart und ganz viel habsburgerisches Kinn. Uns gehört die Welt, oder zumindest Österreich. Die Medien haben wir fest im Griff, wer was zu sagen hat, kommt hierher, wer nicht kommt, predigt dort, wo der Pfeffer wächst.
Weit und breit kein Tellerrand
Tellerrand ist uns keiner bekannt, oder ist der nicht irgendwo bei Baden? Dort kommen wir selten hin. Unser Universum ist klein, dafür aber äußerst fein. Unser Denken groß und schwerwiegend. Wir sind der Kopf und tragen in unseren ledernen Taschen praktisch das ganze Land. Ohne uns würde nichts mehr gehen, alles stehen. Denn wir sind Mittelpunkt, Epizentrum, Mittelpunkt des Spinnennetzes. Das ist unser Style.
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Mittwoch, 9. Februar 2011
"Machete schreibt keine SMS"
Derlei Sprüche lässt dieser ewige Nebendarsteller mit mexikanischem Einheitsgesicht aus seinem Mund gleiten, wenn er im (Splatter-)movie Machete endlich mal eine Hauptrolle spielt. Und was für eine! Als ich diesen Film gesehen habe, blieb mir mehrmals der Mund offen-was für eine Ausgeburt an Stereotypen, die hier fein säuberlich alle bedient wurden. Der Film ist schon so blöd, dass er wieder lustig ist, trifft hier nicht mehr zu. Zu lustig um wieder blöd zu sein, wohl eher. Kannst du mir folgen?
Drehen wir den Spieß um
Mir kam bei der Rezeption dieses anscheinend ausschließlich für Frauen gemachten Films folgendes Szenario in den Kopf gesprungen: Eine Frau mittleren Alters, ehemalige Politesse in mexikanischen Gefilden mit zernarbtem Gesicht und auch sonst nicht überaus attraktiv kommt in Schwierigkeiten. Sowohl Mann, als auch Sohn werden mysteriöserweise getötet. Rache? Nein...oder vielleicht doch...sie wandert in die US of A aus und versucht sich dort als Taglöhnerin und obwohl sie keinerlei soziale Stellung hat, kommt sie bei jedem Mann irrsinnig gut an. (Die Männer in diesem Film sind übrigens alle um die 25 Jahre alt und vorzugsweise splitterfasernackt und äußerst attraktiv.) Weil sie eben "eine richtige Frau ist".
Sie kämpft durch die Gegend und sext auch vor sich hin, natürlich ist es für sie, als mittelalterliche, schiarche Frau ein Leichtes, stets auf nackte Männer, die ca. halb so alt sind wie sie zu treffen. Eine vorzügliche (meine Lieblings-) Sequenz ist zum Beispiel als sie sich als Gärtnerin ausgibt und in das Anwesen ihrer Feindin eindringt und deren Mann und Sohn (beide ungefähr im gleichen Alter, also um die 25 -wtf!?!!?) nackt im Pool antrifft. Ihr fällt natürlich nichts Besseres ein, als die besagte Feindin eifersüchtig zu machen und zu den zweien in den Pool zu springen und ein erotisches Intermezzo beginnen zu lassen.
Du wirst dir denken: Was für kranke Gedanken gehen in meinem Hirn vor? Tja...dann hast du Machete wahrscheinlich noch nicht gesehen ;)
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Sonntag, 6. Februar 2011
Old stars new shine II
Gute Ideen sollte man haben. Und wenn die schon mal jemand hat, dann sollte man sie wenn möglich stehlen und seinen eigenen besten Senf dazugeben. Das hatten wir ja schonmal? Right: deswegen auch das "II" im Titel und hier der Link zu Teil I beziehungsweise zum Original.
Viel Spaß beim Scrollen!
Charmante Meryl
Verraucht-verruchte Catherine Deneuve
Lebhafter Rock Hudson & Doris Day im Badeanzug
Steven Spielberg einmal ohne Kapperl
Wen sie da nur so anfunkelt, die gute Catherine Deneuve.
Sexy Robert Redford
Mick Jagger und Keith Richard trinken zwar schon Alkohol, schauen trotzdem aber noch irgendwie brav aus.
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