Montag, 31. Mai 2010

Oh, heiliger Toni!




Fast wäre dies ein weiterer Brief geworden- und zwar einer an den Anton aus Padova. Allerdings haperts bei mir a bisserl mit der Heiligenverehrung und darum wird's kein Brief sondern ein kleiner Tatsachenbericht unter der Sonne. (Die leider nicht vorhanden ist-denn es ist ja eh erst Ende Mai und warum sollte man sich bis dahin vom Wolkenkleid befreien? Absoluter Humbug...)

Ernste Sache

Mir ist es ganz ernst. Es ist sozusagen mein letzter Hilferuf. Ein Hilferuf nach einem Teil (Organ?) von mir. (Oberflächlichkeit hin oder her...ich LIEBE sie einfach!) Meine Ray Ban ist verschwunden. Sie hat sich aus dem Staub gemacht. Der Erdboden hat sie verschluckt. Jede Frau, die ich mit einer Artgenossin sehe wird verdächtigt, sie mir auf die hinterlistigste Art entwendet zu haben.

Auf einmal war sie weg und die Akte Ray Ban ist seitdem nicht wirklich dicker geworden. Ich kann weder rekonstruieren, wo ich sie zum letzten Mal gesehen habe, noch nachvollziehen, warum sie sich dazu entschloss, sich von mir zu trennen und ein anderes (besseres???? wohl nicht!!!!) Leben zu führen.

Erste Hilfe

Deswegen appelliere ich an meine kleine, aber feine Leserschaft und bitte Sie mir weitere Indizien zu nennen, damit ich die Verfolgung wieder aufnehmen und denn Fall bald ad acta legen kann. (Natürlich mit einem irrsinnig coolen Ray-Ban Gesichtsausdruck auf dem sonnenbesprossten Gesicht!)



Donnerstag, 27. Mai 2010

Haar im Aug'




Viele haben ein Haar in der Suppe oder im Salat. Ich hab's halt im Auge. Was soll ich machen. Angeboren? Ich kenne eigentlich nur diese eigenartige Vorstellung von Haaren auf den Zähnen und diese erinnert mich an ein Bild, das wir einmal in der Volksschule malen mussten. Grauenhafte Vorstellungen kommen da wieder.

Nicht am sondern im

Ich wollte nur noch einmal fest halten, falls du es im ersten Absatz -schlampig wie du vielleicht sein magst- überlesen hast- ich habe ein Haar im Aug. Nicht in Form einer Wimper, die wie eine lästige kleine Nervensäge herumlästigt bis man sie mit Müh und Not wieder aus dem Wasserbad des Auges befördert hat, sondern in dem Sinne, dass ich, wenn mein Blick zum Beispiel auf ein Fenster fällt (geputzt oder nicht ist in diesem Falle-ausnahmsweise einmal-egal) dann seh ich es. Ich kann es drehen und wenden wie ich will. Es wird mich immer begleiten.

Hartnäckiger Freund in allen Lebenslagen

Bin ich
...deswegen abnormal? Ich glaube nicht.
...behindert in meiner Sehfähogkeit? Das erledigen glaube ich schon meine Dioptrien.
...was Besonderes? Keine Ahnung- sagt ihr es mir!

Ich werfe diese Frage hinaus in das Nichts:

Hast du auch ein Haar im Auge???????


Nachtrag:


Das ist im Übrigen nicht mein Auge, sondern das einer Spinne. Bin ich eine Spinne? Nein. Spinne ich? Ja!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Offener Brief an das andere Geschlecht





Liebe Männer!


Wie geht's euch? Was habt ihr so in letzter Zeit getrieben? Wie schaut's mit der Liebe aus? Und mit dem neu gebauten Haus? (Sorry, das reimt sich nunmal!) Ich möchte euch diesen Blogpost widmen, denn -wie ihr vielleicht mit euren Argusäuglein (die zwar im Kühlschrank niemals die Milch entdecken...aber trotzdem ganz OK sind...) erkannt habt- habe ich mein Design geändert. Ich würde es nicht gerade als Männerfalle bezeichnen, sondern eher als Frauen-finden-es-verdammt-sweeeeet. Tja. Was soll ich machen. Ich bin nunmal sowas. (Eine Frau!)


Darum möchte ich euch sagen: Lasst euch nicht vom Design blenden. Ihr seht selbst schon blendend aus. (Meine Komplimente sind wirklich unter aller Sau!) Die Inhalte sprechen durchaus auch Männer an. Sogar in meinem Titel baue ich ein überaus interessantes Wort ein. Das da heißt: Geschlecht. Ich will nur -auf meine idiotische, holprige Art- sagen, dass auch ihr männlichen Leser mir ganz viel wert seid und irgendwann. Eines schönen Tages. Da werde ich auch ein geschlechtsneutraleres Hintergrunddesign einfügen. Bis dahin. Lasst euch nicht blenden von glitzernden Herzen und anderer Kitschologie. Manchmal platzt mir eben die romantische Krampfader.


Lasst uns lieber über was Lustiges reden. Über Steaks zum Beispiel. Da weiß ich eine tolle Geschichte. Ich war mal im "Le Louchébem" in Paris. (Imaginäre Lobhymne an die Seine-Metropole....) Und ich war die Schlaueste der ganzen Runde. Denn Katzerina die Große ordert ein well-done (bien-cuit) Steak. Jetzt werdet ihr euch denken: Die eine...checkt ja gar nix ab. Gute Steaks muss man medium bestellen oder am besten nur von der Flamme angehaucht. Nix da. Alle anderen natürlich auf "yeah yeah" wir sind so toll und nehmen ein medium Steak, weil wir Kenner sind. Zu früh gelacht sag ich da nur! Als das Essen kam lachte nur mehr eine, nämlich moi! Denn alle anderen hatten bald Blutbadteller mit Seen...was sage ich...Meeren von tiefrotem Lebenselexir drauf. Meins war perfekt. Richtig schön rosa innen drin. Da hat das Katzerina-Herz gelacht und der Katzerina Magen gekracht als ich als Einzige alles aufgegessen habe.


Naja...das wollte ich euch nur auf den Weg geben, liebe Männer. Bei mir ist auch ganz viel Platz für euch :)


Alles Liebe,


eure


Katzerina


P.S.: Ich hab zwar keinen blassen Schimmer, was ich da rein schreiben soll, aber jeder gute Brief sollte ein "P.S." haben, meint ihr nicht?

Sonntag, 23. Mai 2010

Willkommen im Heimatfilm!


Foto by GMF Productions

Manche mögen sie, manche auch nicht. Ich bin da ganz patriotisch und sage: Heimatfilme können Sonntag-Vormittage allemal verschönern. Heute ist mir das auch widerfahren. Aber in echt! Das musst du dir so vorstellen: Katzerina ist natürlich auch Sonntags im Dienst und fährt in ein Schloss, das in der Steiermark beheimatet ist und einer hoheitlichen Familie gehört. (An dieser Stelle wird bewusst kein Link gesetzt...) Naja. Der Tag ist -typisch für diesen "sogenannten" Mai- grau-grün und ich tümple durch diese Suppe an Regenschüben und Winböen.

Zwischendurch sagt die Sonne "Hallo" und zwinkert mir zu. Ich glaube, sie will mir das Gefühl geben, dass sie eh noch da ist und ihren Job eigentlich auch noch machen könnte. Sie hat halt nur gerade keine Lust.

Das Heimatfilmgesicht

Das Wetter ist nicht heimatfilmtauglich. Das Gesicht, dass ich bald entdecken würde, allerdings schon. Ich gehe essen, mein Notizbuch in der Hand. Doch auf einmal bleibt mir der Blick stehen, denn er fällt schon beim Betreten des Schlosses auf das Gesicht einer Dame mittleren Alters (was für eine tolle Beschreibung) mit Dirndl (Heimatfilmstyle-yeah!) und kurzen Haaren. Sie is g'schaftig. Sie hat was zu sagen. Ist auf zack. Und nebenbei erweckt sie alle meine Heimatfilmerinnerungen. FAT HEIMATFILM FACE! Ich muss mich zwingen, meinen Blick von ihr abzuwenden und nicht träumerisch zu denken, dass jetzt bald die gute alte Romy Schneider zur Tür reinkommt und sagt: "Mamile-der Franzl will mich heiraten." Peter Alexander könnte auch kommen. Und irgendein Lied trällern. Und ich mittendrin.

Fazit

Doch nix passiert. Ich esse dort. Und es ist köstlich. Und ich schaue sie an, wie sie ihren Weg geht. (Und das mehrmals, denn sie arbeitet im Servicepersonal) und denke mir (nebenbei denke ich mir jetzt, dass ich das Wort "und" heute verhältnismäßig oft verwende!), dass mir gerade warm ums Herz wird, weil ich mich unbewusst mitten in einen Heimatfilm katapultiert habe. Und das ist schön!

P.S.: Ob die gute alte Romy wirklich "Mamile" sagt, ist mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Aber ich finde es passt ganz gut. Und falls jemand etwas dazu zu sagen hat, so soll er das tun...oder für immer schweigen!


Freitag, 21. Mai 2010

Cremiges Ziel erreicht




Cappuccino ist besser als Verlängerter. Das weiß man. Außer man ist milchphob. Dann kann man diese These nicht unterstützen. Aber da ists bei mir wieder so, ich kann diejenigen welchen nicht unterstützen, die milchphob sind, ohne es medizinisch erklären zu können. Ja sicher: Milch sollte in unseren Breiten gar nicht mehr getrunken werden, es sei denn man ist ca. 5 Monate alt und saugt es aus einem Behältnis namens Busen. Allerdings, und da scheiden sich die Milchphoben und die Milchphilen, ist Kaffee einfach geiler mit Müüüüüüüülch! MUH!

Die Unterschwelligkeit

In letzter Zeit (diese Woche) bin ich etwas auf Achse für die Arbeit. Ich war schon beim Weingut Kappel und beim Sattlerhof und auch in der Burg Deutschlandsberg. Und quasi überall ist mir die gleiche Geschichte widerfahren. Du musst dir denken: In Österreich ist das ja so: Will man ein guter Gastgeber sein, bietet man Kaffee an. Das ist so, war so und wird auch immer so bleiben, solange wir unsere Kultur auf dem schwarzen, bitteren Saft aufbauen! Tja: Und hier kommt die Story.

Ich werde gefragt ob ich Kaffee will.
Ich: Ja, gerne.
Die andere Seite: Verlängerter?
Ich: Ja, bitte. Irgendwas mit Milch wäre fein.
Die andere Seite: Dann einen Cappuccino!
Ich: Ja, das wäre perfekt.

Jetzt frage ich mich: Wie kommen die darauf, zu denken, dass ich, wenn ich "Irgendwas mit Milch" sage, eigentlich auf Cappuccino spitzel? Ich habs ja nicht gesagt. Verlängerter wäre ja auch vollkommen im beigen Bereich gewesen. Einwandfrei hätte ich ihn runtergetrunken, mich danach höflich bedankt und wäre wieder weitergefahren in der Weltgeschichte.

Aber merke dir: Falls du irgendwann einen Verlängerten angeboten bekommst, und lieber einen Cappuccino möchtest, dann sag einfach meinen Spitzenspruch und schon hast du dein cremiges Ziel erreicht.

Dienstag, 18. Mai 2010

Die Fusion: Mensch und Macbook


Foto by Apple

Was man da für Geschichten hört...sobald ein jemand sich ein Macbook anschafft (und ich glaub, wenn ein kleines Pro dahinter steht, ists noch gravierender!), dann kauft dieser jemand sich das nicht als technische Gerätschaft mit der man Dinge erledigen kann, sondern, damit es möglichst schnell an einem anwächst. Mögliche Positionen hierfür: Die Oberschenkel oder auch (in manchen seltenen Fällen) der Bauch. Kaum einer, der sich ein Macbook zugelegt hat, wurde im Haus jemals wieder ohne es gesehen.

Die Wichtigkeit

Denn, wer ein Macbook hat ist wichtig. Hat viele schwerwiegende Aufgaben zu bewältigen. Ist technisch top ausgestattet. Redet lieber mit dem Computer (Verzeihung...Mac) als mit seinen Mitmenschen und nimmt vorzugsweise das Macbook auch aufs Klo mit. Am liebsten würde man es auch zum Fußballspielen, Klettern oder Volleyballern mitnehmen, aber dort ist es gefährdet, dreckig zu werden oder sich sonst irgendwie anzupatzen.

Streicheleinheiten

Noch nie dagewesene Szenen spielen sich ab: Menschen streicheln über den Buckel ihres Macbooks. Sie Riechen an seiner Tastatur oder kitzeln es ein bisschen mit dem USB-Stecker. Da fragt man sich doch: Was ist mit der Welt los? Bzw.: Was hat Apple richtig gemacht? (oder falsch?) Und warum gibt es noch keinen Mac, den man sich operativ einbauen lassen kann?

Freitag, 14. Mai 2010

Der tödliche Lebensretter






Es muss einfach sein. Wenn der Herr Leopold einmal den großen Lebensretter-Macker spielt, dann sollte er auch ein zweites Mal die Hauptfigur meines Blogs werden. Die Nase rosa. Die Pratzerl gräulich vom vielen Aschewalken (wooooo bittesehr???). In seiner vollen Sommerfellgröße steht er vor unserem "Geräteschuppen" (das Ding hat eigentlich keinen Namen und ich habe jetzt das genommen, was am ehesten zu seiner ehrenhaften Funktion passt!) Und schreit sich die (durch und durch gute....hoffe ich zumindest) Seele aus dem Leib.

Das Cape

Schnitt. Ich sitze irgendwo vorm Computer. Schwerstarbeit natürlich. Oder auch Blog schreiben. Die Tasten glühen. Auf einmal höre ich eine Stimme. Pure Panik. Leopold habe sich auf eine wehrlose (halbtote) Katze gestürzt. Natürlich erhebe ich mich sofort von meiner überaus wichtigen Tätigkeit und stürme nach unten. (Auf dem Weg habe ich mir mein Katzerina-die Katzenretterin-Cape angezogen und erstrahle alsbald in güldenem Anzug wie ein heller Hoffnungsschimmer am Horizont.) Und wirklich. Nach Entfernung des Angreifers Leopold (er stürzte sich -mit Gebrüll- auf den armen Einsiedler mit kaputtem Hinterteil), der sich erst im Nachhinein als ehrenvoller Lebensretter entpuppte (neben der Tötung von 54 Vögeln, 43 Mäusen, 20 Maulwürfen, 10 Kröten und 3040 Spinnen/Fliegen hat er jetzt auch einmal jemandem das Leben gerettet- wurde auch Zeit!) konnten wir die Rettungsaktion starten.

Am Leben

Tierarztconnections haben uns geholfen diese Situation mit Bravour zu meistern und den rot-weißen Tigerscheck in guten Händen zu wissen. (Die ihm die gebrochene Hüfte, die beiden gebrochenen Oberschenkel und das gebrochene Becken geflickt haben!!!) Jetzt ist er am Weg der Genesung und wir auf der Suche nach Besitzern. (Für Tipps sind wir äußerst dankbar!!!)

Mittwoch, 12. Mai 2010

Eine wundersame Begebenheit




Heute ist er wieder offen, der Plauderkasten Leben. Und darum bekommst du jetzt brühwarm serviert: Eine Geschichte aus meiner tagtäglichen Realität. Bum. Beim Bloggen ist es ja ziemlich gefährlich.

Auch meine Frau Kollegin Dorli Spitteler (ja, das ist ihr Künstlername. Das verhält sich ähnlich wie bei mir...vielleicht hast dus dir ja schon gedacht, auch Katzerina steht NICHT auf meinem Taufschein!) hat alle Hände voll zu tun, (neben dem Kochen, Backen und Kindhalten, das sie ja so fabelhaft betreibt!) ja nicht ins Megaprivate abzurutschen. Irgendwie wird's dann zwar für den Leser interessanter à la: Die kotzt mir da einfach ihre Seele heraus und ich darf mir die Gustostückerl herauspicken. (Was für eine grauenhafte Metapher *wäääh*) Aber andererseits ist auch bald alles ausgelutscht. Eine gewisse Distanz macht auf Dauer dann doch irgendwie was her. (Oder täusche ich mich??)

Der Tag

Der Tag begann früh, und wie es eigentlich üblich war, am Morgen. Der Hahn krähte nicht, dafür hörte ich liebliche Kirchenglocken, die das Bezirkchen St. Peter jeden Tag schon frühmorgens erquicken. *Vorspul-vorspul* Zum ersten Mal Weizklamm. Die Angst war groß, der Punto hielt stand. Kurve um Kurve schlängelten wir uns wie eine Boa in Richtung Arsch der Welt. Es ging zu einer Pressekonferenz und die haben meistens die gleiche Routine: Pressemappe-Vortrag-Mitgeschreibsel-Fragerunde-Pago Marille-Brötchen-Tschüß.

Surprise-Surprise

Doch wie es so oft ist, kam es anders als man denkt. Liebevolle Begrüßung im Hotel Eder, Cocktail mit Bärlauch und Erdbeeren (glaub ich zumindest!) gemütliche Pressekonferenz. Äußerst geschmackvoller Brunch aus der Gourmetküche (ätsch-bätsch-ihr blöden Brötchen!!!) und eine Überraschung. (Zumindest für mich, alle anderen wussten anscheinend schon wieder Bescheid, nur die liebe Katzerina hatte wieder keine Ahnung vom Incentive!)

Der ganze Haufen Journalisten (6 an der Zahl) durfte sich-weil wir so brav waren- einem Ganzkörperpeeling + einer Ganzkörpermassage unterziehen. Noch dazu mit in der Region hergestellten, einzigartigen Produkten wie Schafwollhandschuhen oder Apfelblütenbutter. (Liest man hier die Werbetexterin heraus???) Leider musste ich vor dem Gourmetmenü wieder fahren. (Da Verpflichtungen beruflicher Art) Die Träne im Knopfloch konnte sogar die Bergziege in der Weizklamm sehen...

Montag, 10. Mai 2010

9 Gründe nicht mehr ins Vanila zu gehen



So sieht ein richtiger Burger aus!


Was macht sie jetzt? Das ist ja gar nicht Grand-Cru-mäßig. Da sollten ja positive und tolle Sachen besprochen werden. Da ist kein Platz für Herumnegativerei! Und ich gebe dir recht: Normalerweise mach' ich soetwas auch nicht. Aber du musst wissen: Vor einiger Zeit war das Vanila eines meiner Lieblingslokale und ich habe bereits so viel Geld in die Sparbüchsen der Betreiber eingezahlt, dass ich mir die nachfolgende Kritik durchaus erlauben darf. Ich will ja nicht kontraproduktiv sein, sondern gelesen werden. Meine Worte sollten zu Herzen genommen werden, denn sie sind die Worte, die direkt aus dem Volksmund kommen und die kollektive Wahrheit sprechen. (Auch wenn sie äußerst subjektiv gefärbt ist *ähem*) Ich verspreche dir auch, dass bald positivere Kritiken kommen werden und der Weltschmerz mit all' seinen Negativereien bei Katzerina keinen Einzug halten werden.

1. Die Sauce wurde getauscht. 

Bitte WHAT? Jeder Mensch auf Gottes Erdboden weiß, dass die rote Sauce besser ist als die weiße. (Vorausgesetzt der oder diejenige war schonmal im Italo-, Mexikano-, Austriacorestaurant) Und was tun diese Würstln? Sie Kaufen einfach eine NEUE rote Sauce ein, die nach Chinesensauce schmeckt. (Habe ich Chinesisch im Restaurantkonzept gelesen? Eher nicht!)

2. Neue Speisekarte.

Eine neue Speisekarte ist ein Traum. Wirklich! Nur, dass deswegen alle preislich dran glauben müssen und für die alten Gerichte tiefer in die Tasche greifen müssen, (Finanzieren hier die Gäste etwa die Druckkosten mit?) kann ja wahrhaftig nicht sein. Zusätzliche Kritik: Speisen sind keine neuen dazugekommen!

3. Beilagen extra.

Cool, wenn man auf einmal für ein Gericht mehr zahlt, aber plötzlich keine Beilage mehr dabei ist. Die kann man sich schön extra bestellen. A dream comes true!

4. Wartezeit I.

1 Stunde auf Speisen zu warten geht nicht!

5. Wartezeit II


Nach dem Essen nicht bezahlt und eine geschlagene Stunde ohne Getränke. Das bringt Schwung in die Konversation und Wüstenstimmung auf den Gaumen.

6. Burger.

Der Burger im Vanila war ein Traum. Jetzt haben sie das Brötchen allerdings zu heiß gewaschen, denn auf einmal ist es halb so groß wie das Laibchen. Wtf?

7. Fleisch.

Butterweich soll das Fleisch sein. Das war es auch immer. Nur drei Flachsen in einem Burrito bringen selbst mich zur Weißglut!

8. Je größer das Lokal umso gleicher das Service.

Wie kann man das Lokal zwar vergrößern, aber das Serviceteam nicht mitwachsen lassen? Das führt automatisch zu Punkten 4. und 5.!

9. Wer im Kino sitzt, sollte nicht....

...mit überteuerten Preisen anfangen. Ein Kino ist nicht DAS ultimative Ambiente. Und nur weil man weit und breit das einzige Lokal ist, das etwas tex-mex Essen anbietet, sollte man das nicht ausnützen, sondern sich still und heimlich freuen, dass es so gut für einen läuft.

Positives: 

So. Nun zu etwas Erfreulichem: Jemand kam auf mich mit dem Wunsch zu, einen Aperol-Test zu veranstalten. Dieser wird in naher Zukunft ausgeführt (am eigenen Leib erprobt!) und an dieser Stelle veröffentlicht werden. Wer also Tipps hat, der teile sie mir mit! So kann ich den definitiven Aperol-King der Stadt küren!

Freitag, 7. Mai 2010

Schweeeeeet!



Sweets for my sweet, sugar for my honey...so oder so ähnlich geht es einem in New York. Da reißt man sich 40 Tage lang zusammen, lässt Peinigungen über einen übergehen. Dürrt seinen Darm. Verzichtet auf den Hochgenuss namens Schokolade und dann fährt man, so mir nichts dir nichts nach New York. Nichtsahnend, blauäugig. Natürlich wegen der Kultur. Der kosmopoliten Stimmung. Dem Flair.

Schokolade ist schöner als Clooney

Im Grunde genommen ist es dann vor allem eines, was hängen bleibt (und zwar schwimmreifenartig um die Hüften *haha*) und zwar der Geschmack nach überirdischen Süßigkeiten, nach denen man in dem Moment süchtig wird, in dem sie den eigenen Gaumen berühren. Schon am 2. Tag lernte ich die Magnolia Bakery kennen. (Sie mag manchen von 6atc bekannt sein.) Wohooooo sag' ich nur. Da kann die Löffeleicreme gaxn gehen. Und so schön ist nicht einmal George Clooney. (Für die männlichen Leser...damit ich kein Gender auslasse: Catherine Zeta Jones, obwohl euch die ja nicht so gefällt, aber mir schon und da das mein Blog ist darf ich schreiben, was ich will *ätschbätsch*)

Die Versuchung

Sie lauert an jeder Ecke...in Gestalt von Nuts4Nuts, Cafè Lalos Kuchentraumfabrik, feinster Starbucks Brownies, Reeses Zeugs, Quadratkilometern an Cornflakes in jedem gut sortierten Supermarkt oder (simpel und doch umwerfend) Dunkin' Donuts mit Zuckerglasur. Und so sehr man auch keinen Hunger hat und man im Grunde genommen eigentlich gar nichts essen möchte bzw. noch satt vom Vortag ist, (Oder wars doch der Vorvortag?) kratzt man die paar Dollar vom Reisebudget zusammen und kauft sich einen Haufen süßem Zeug, nur damit man es nachher irgendwie bereut. (Die Cupcakes sind da ausgenommen!)



Ende...


Und vorbei ists mit meinem NY Blog. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Falls ihr mir eine Reise zahlt, bekommt ihr wieder ein Special. Sonst müsst ihr euch bis August oder so begnügen...(es sei denn ich besuche vorher eine gewisse Frau Belgien...!)

Donnerstag, 6. Mai 2010

Send a Salami to your Boy in the Army



Ich mag es, wenn ich an Orte komme und dort das Gefühl habe, die Zeit sei stehen geblieben. Halte mich ruhig für altmodisch, aber so ist es nun einmal. Dieser neumodische Kram bezirzt mich zwar auch und kann mich mitunter zum Staunen bringen, allerdings so richtig nachhaltig ergriffen bin ich erst, wenn ich etwas sehe, was für mich Bestand hat und die alten Zeiten wieder auferleben lässt. (Und damit meine ich NICHT: Dauerwellen bzw. Vokuhilafrisuren oder andere stilistische Problemchen, die Menschen scheinbar jahrzehntelang mit sich herumschleppen....)

Daily oder Deli?

Deli ist nicht gleich Daily. Das lernte ich recht schnell, als ich das erste Mal alle Brücken zu Europa abbrach (es gibt gar keine Brücken über den Atlantik *haha* ) und über den großen Teich (dabei habe ich weder Enten noch Frösche und schon gar keine Seerosen gesehen --> ziemlicher Beschiss) stieg. Man hört zwar hierzulande mal hie und da mal was über einen gewissen "Daily" in dem man (jeden Tag???) Kaffee bekommt und Frühstück und andere Essensdinge, doch erst in Amerika merkt man (recht schnell) dass damit Deli gemeint ist und das die Abkürzung für "Delicatessen" ist. (Und jeden Tag werde ich ein bisschen schlauer!) Auf einmal haben sie dich nämlich umzingelt. Lauern an jeder Ecke mit ihrem frischen Brot und phantastischen Kleinigkeiten und warten nur darauf, dich in ihre Falle zu locken.

Katz' Deli

Ganz freiwillig bin ich in die Falle eines Deli getappt, dass schon viele New Yorker Herzen erobert hat. (Und meines natürlich auch.) Mit Sprüchen wie "Send a Salami to your Boy in the Army" und anderen Kuriositäten (Meg Ryan spielte dort ihren berühmten Harry+Sally-Orgasmus) locken sie einen an und obwohl man denkt: Touristenfalle. Blödsinn. Schauts im Endeffekt dann so aus, dass man sich schon bei der ersten Berührung mit dem mysteriösen orangen Zettel, um den sich in diesem Laden anscheinend alles dreht, irgendwie in die schrullige Art dieses New Yorker Zeitzeugen verliebt hat.

Mittwoch, 5. Mai 2010

The heart of lightness



Du kennst doch sicher den Roman "The heart of darkness" von Joseph Conrad, dem alten Haudegen. Da fährt so ein Typ in das Zentrum Afrikas und erlebt allerlei wahnwitzig langweilige Abenteuer. Ein schrecklich langweiliger Stoff und ich weiß gar nicht, warum ich ihn an dieser Stelle erwähne. Aber ein bisschen mit dem Literaturwissen auftrumpfen ist nie schlecht. Und immerhin hat mich der gute alte Josef ja zu meinem Titel inspiriert.

Times Square

Ich weiß nicht viel über den Times Square. Nur dass er leuchtet und für mich -neben der Wall Street- der Inbegriff des Kapitalismus und der Konsumwelt ist. Willst du was kaufen oder einfach nur über den westlichen Überfluss staunen-den Amerika ja wirklich drauf hat- dann komm zum Times Square und lass dich von den blinkenden, glitzernden Lichtern aus Menschenhand verzaubern. Am Land hast du die Sterne- unendlich fern und einschüchternd. In New York holen sie dir die Sterne vom Himmel-angreifbar und deswegen nicht weniger einschüchternd. 

Wie gewonnen so zerronnen

Das erste Mal: Ein Schlag ins Gesicht. Du bist baff. Wie bei einem kleinen Kind, das zum ersten Mal ein Feuerwerk sieht,  glitzern deine Augen im Takt der Leuchtreklamen. Du siehst keine Menschen um dich herum. Du bist eins mit den Lichtern in allen Farben des Regenbogens. Das zweite Mal: Du widmest den Innereien: Hard Rock Cafè, Planet Hollywood, M&M's Store, Hersheys und wie sie alle heißen. Noch immer bleibst du fasziniert und bist überwältigt vom Überfluss im Land von dem du schon nicht mehr dachtest, dass dort Milch und Honig fließen. Das dritte Mal: Plötzlich nimmst du die Massen an Menschen wahr, die an dir vorbeiströmen, dich anrempeln, anstarren. Irgendwie sind die Lichter auf einmal gar nicht mehr so wichtig und du wünscht dich an einen Ort, an dem du die Sterne sehen kannst...

Dienstag, 4. Mai 2010

Die runden Wilden




Du denkst dir: Dein Leben ist perfekt. Du hast Brot am Morgen, ein gesundes, ausgewogenes Mittagessen und Abends schließt du mit der besten Jause wo gibt den Tag ab. Ein Manko gibt es dennoch: du kannst in der Früh keinen Bagel mit Cream Cheese essen, denn den, mein Lieber (meine Liebe) gibt es nur in New York.

Perfektes Wasser fürs perfekte Frühstück

Von da bis Texas (und vielleicht sogar bis nach Kalifornien...oder gar in den Orient...) bringen es die Menschen nicht zustande, etwas Vergleichbares zu produzieren. Die Dinger, die sie Bagel nennen sind rund und meist sogar mit den üblichen Verdächtigen verziert. (Sprich: Sesam, Mohn...o.Ä....) Allerdings weiß der Kenner, dass diese runden Genossen  nicht einmal ansatzweise der Geschmacksexplosion gleichkommen, die sich einem in der Stadt der Städte (New York...) bietet. Und warum nur dort? Die New Yorker schieben's auf ihr Wasser. (Btw: Das schmeckt als würde man das Gleisdorfer Wellenbad austrinken...aber bitte!)

Österreichischer Frischkäse kann gaxn gehen

Und dann auch noch dieser Cream Cheese, der eigentlich genau das Gleiche sein sollte wie unser allbekanntes Phiadelphia, allerdings dann doch komplett anders schmeckt. Cremiger über die Zunge streicht und irgendwie wärmer darauf zergeht. Ist es die Luft, die Atmosphäre oder wirklich das Wasser das diesen Genuss so Einzigartig macht? Ich weiß es nicht...allerdings weiß ich, dass Bagel echten Suchtfaktor haben und ich infiziert bin...




Montag, 3. Mai 2010

Die Stadt in der ich kürzer schlafe!



Jetlag. Von dem hat jeder schon gehört. Aber jeden Tag um 6 Uhr aufzuwachen und danach nicht mehr einschlafen zu können. Das ist mir irgendwie neu. Naja. Du denkst dir den alten Spruch: The early bird catches the worm. Ich denke mir: The early bird lies around till everybody else gets up. Tja. So schauts aus!

Der Apfel ohne Atem

So wie jeden Tag im großen Apfel beginne ich meinen kleinen Erzählzyklus über eine Stadt die einen im Atem hält. Einem den Atem nimmt mit all den phantastischen und unglaublich grauenhaften Duft- und Stinkschwaden, die aus Bäckereien, riesigen Dampftürmen und menschlichen Poren kommen. Und in der man atemlos gerade noch den Bus erreicht hat.

Lobeshymne auf die Stadt

Von den tiefsten Tiefen der Canal Street bis zu den hochnäsigen Upper West Sidern, die ihren europäischen Käsebedarf im altjüdischen Zabars decken habe ich sie durchkämmt, die Stadt, aus der Träume gemacht sind. Auf historischen Einwandererspuren und hippen Indieklangwellen spazierte ich durch das New York des 21. Jahrhunderts und fragte mich, wie es möglich ist, jeden Tag über den Times Square zu steigen, ohne dabei längerfristig verrückt zu werden. (Aktuelle Ereignisse bestätigen meine Gedankenspiele...ähem!)

Also freue dich...

...denn diese Woche nehme ich dich an die Hand und entführe dich in die dreckigste und schönste Stadt, in die Metropole der Metropolen die voller schicker und hässlicher Menschen ist und in der man nicht weiß, ob man eher ein getrocknetes Shrimp oder einen pickigen neonpinken Donut essen soll...!