Freitag, 4. Mai 2012

Des Nächtens zwischen Speichern


Heut hab ich mich rumgetrieben. Ganz alleine und das auch noch in der Nacht. Ich hab meine Kamera eingepackt, die Jacke angezogen und bin Richtung Elbe gefahren. Beim Baumwall raus und schon war ich am für mich magischsten Ort in ganz Hamburg: Der Speicherstadt. Am Tag mag hier ja Rummel sein. Da eine Kaffeerösterei, dort ein In-Lokal und in der nächsten Ecke das Miniaturmuseum. Aber sobald die Sonne schlafen gegangen ist und ihren Platz mit dem Mond tauscht, da kommt für mich der Charme so schnell raus, wie die gemeinen Brückenspinnen.

Vergangenheit in Backstein


Wie sie mich anblicken, diese großen Münder, mahnend, klagend. Dabei waren sie einst da, um zu fressen, mit unstillbarem Hunger und unglaublicher Gier haben sie alle Waren in sich hinein gefressen. Kaffee, Getreide, Tee, alles, was sich so für eine Hafenstadt gehört, ging durch ihre Bäuche und heute? Heute ist hier am Tag Touristenzentrum und in der Nacht der sicherlich stimmungsvollste Ort in Hamburg.




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