Entgegen
manchen Medienberichten haben Vera und ich zwar das Ufer des Camel River überquert, allerdings NUR dieses ;)! Trotzdem ist es endlich soweit:
Kuschelalarm an der kornischen Nordküste. Schon gestern brodelten sie sich
zusammen, die dunklen Wolken. Der Heilige Piran wollte es so: „Mädels, ihr geht nicht nach
Österreich nachhause, bevor ihr kein echt kornisches Regenwetter bekommen
habt“, so sprach er und schon färbte sich das Himmelszelt von blau auf grau.
Regenzeug
muss mit
Da wir
alten Englandhasen auf alle Wetterlagen und vor allem auf Regen gefasst sind
und sowohl Kuschelpullis als auch Regenschirme durch die Ryanair-Kontrolle
gekarrt haben, stellt dieses scheinbare Dilemma keine großartige
Herausforderung für uns dar. Ganz im Gegenteil: Endlich sind die Strände menschenleer
und die Zeit richtig, den ganzen Tag im Pub zu sitzen. Endlich kann man sich im
Cottage einrollen und eines der Bücher lesen, die die Eigentümer netterweise
ins Regal gestellt haben.
Teesackerlverschleiß
Es ist
soweit, den Teekocher auf Dauerbetrieb zu stellen und sich durch alle
Teesorten, die der Spar (!) um die Ecke so anbietet, durchzukosten. Dabei hört man
den Regen ans Fenster klopfen und freut sich, dass man selbst vom Kopfi bis zur
kleinen Zehe warm gehalten wird – von 300 Jahre alten Steinmauern und 2 Tage
alten Socken, die die kornische Marke Seasalt netterweise aus alten
Plastikflaschen zu Kuschelmaschinen umgebaut hat. Gut, dass wir Sonntag
schreiben und der einzige „Termin“ ein Frühstücksbesuch in Rick Stein’s Café
mitten in Padstow ist. Glücklicherweise fallen wir von unserem Quartier im
Lantern Haus genau einmal um und sitzen schon dort zwischen überdimensional
großen, pinken Polstern und essen Huevos Rancheros oder einem Full English
Breakfast gekrönt von Origin Kaffee.
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