Mittwoch, 7. Juli 2010

Lauwarme Sommernächte




Ja, Sommernächte sind lau. Gleich wie Wasser lau ist. Und weißt du, wie du merkst, dass du dich mitten in einer lauen Sommernacht befindest? Wenn deine Arme sanft von bettwarmer Luft umweht werden, dir die Grillen mit Freuden ins Ohr schreien und du gerade eine mit deinem Blut vollgesogene Gelse auf deinem Knie zerschlagen hast. Dann, ja dann, mein lieber Freund, befindest du dich mitten im Sommernachtstraum. (Ich glaub, gegen Gelsen helfen nicht einmal Zaubertränke oder so...)

Rrrrromantisch

Sicher: A Glaserl Rotwein, der tiefblaue Himmel und ein ewiger Mond haben schon etwas für sich. Versteh' mich nicht falsch: Ich mag lau! Ich mag Nacht! Und ich mag auch Sommer! Allerdings kann ich dich ja in meinem Blog nicht zuschleimen, sonst wird es dir zu bunt und du gehst wieder. Wendest dich ab vom Kitsch und setzt dich womöglich mit einem Glaserl Rotwein auf deine Terrasse, blickst in die Sterne und -Jessasna- erschlägst eine Gelse. Zwar nicht am Knie, dafür aber im Gesicht. (An dieser Stelle nicht genannte Personen waren lang der festen Überzeugung, dass nur Babies von Gelsen ins Gesicht gestochen werden. Ich fand diesen (Aber-)glauben (aber-)witzig und poste ihn nun. Der oder diejenige (Schau'-ich bin sogar gendergerecht!) der/die sich jetzt angesprochen fühlt, soll jetzt aufbegehren, oder für immer über Gelsenstiche im Gesicht schweigen.)

Urbaner Flair

Doch auch die Stadt kann dich in solchen Sommernächten bezirzen. (Vorteil: Weniger Gelsen, Nachteil: Weniger Sterne) Mit ihren leuchtenden Lichtern, fließenden Flüssen und haushohen Häusern gibt sie dir das Gefühl einer langen Umarmung nach einem anstrengenden Tag. Mit kurzen Ärmeln schlenderst du -inklusive Sandalen- (ich zwar nicht, denn meine sind hin...whatever) über die Pflastersteine und schwelgst in Erinnerungen an längst vergessene Epochen. Sommernachts-Melancholie rules!

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